Fachdidaktik Mathe und Deutsch

Qa09 Fachdidaktik Deutsch Sek
Referentin: Maria Mohler

Nicht jeder, der die deutsche Sprache beherrscht, kann automatisch guten Deutschunterricht geben. Aber was macht guten Deutschunterricht überhaupt aus?

Wirksamer Deutschunterricht bedient nicht nur alle Kompetenzen laut Rahmenlehrplan, sondern verbindet auch analytische mit handlungs- und produktionsorientierten Verfahren und fördert/fordert die Schüler:innen auf ihrem Leistungsstand mittels angemessener Formen der Differenzierung. Dabei ist die Kenntnis über gängige Aufgabenformate und- stellungen ebenso wichtig wie das Wissen über den Umgang mit Lese- und Rechtschreibschwäche oder adäquate Sprachbildung. Im digitalen Zeitalter ist dabei die Herausforderung eines erfolgreichen Deutschunterrichts, das (analoge) Buch ebenso wie die digitalen Möglichkeiten modernen Unterrichtens zu bedienen. Welches Handwerkszeug macht demnach aus einer Lehrkraft eine erfolgreiche Deutschlehrkraft?

Kompetenzen

Die Teilnehmenden sind in der Lage:

  • bei der Stunden- und Sequenzplanung eine Kompetenzschwerpunktsetzung vorzunehmen
  • eigene ‚typische‘ Aufgaben zu konzipieren und dabei Aspekte der Sprachbildung zu beachten
  • differenzierende Förder- und Fordermaßnahmen abzuleiten bzw. zu generieren
  • eine kurze Reihenplanung zum Literaturunterricht zu skizzieren.
Maria Mohler
Maria Mohler

Inhalte

Die Teilnehmenden kennen:

  • die Kernkompetenzen und Standards laut Rahmenlehrplan
  • typische Aufgabenformate und Aufgabenformulierungen
  • zielführende Formen modernen Grammatikunterrichts
  • Verfahrensweisen im Umgang mit Literatur
  • gängige Formen der Differenzierung
  • Instrumente zum Umgang mit LRS und Sprachförderung

Die Teilnehmenden: 

  • haben ein tieferes Verständnis für das Zusammenspiel verschiedener Anforderungen im Deutschunterricht und deren Auswirkungen auf das eigene Unterrichten
  • verstehen Deutschunterricht nicht nur als Sprachunterricht, sondern als Möglichkeit, jungen Menschen ein Spektrum an Denk- und Ausdrucksvermögen an die Hand zu geben

Qa09 Fachdidaktik Mathe Grundschule
Referentin: Sonja Ketterle

Mathematik soll von Lehrenden und Lernenden betrieben und nicht erlitten werden. Wie gestaltet man Unterricht so, dass nicht nur RechenkönigInnen Freude und Erfolgserlebnisse haben? Wie steigt man in eine Mathematikstunde so ein, dass alle Kinder denken: “Oh, das ist was für mich!”

Wie gestaltet man den “sprachsensiblen und differenzierten Mathematikunterricht”, zu dem der Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg uns verpflichtet? Lehrwerke – an die sich (fachfremd) unterrichtende Lehrpersonen häufig klammern – können hier nur sehr begrenzt Orientierung bieten und bilden den Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg mitunter auch gar nicht ab. Wie kann es also gehen? 

Lehrerinnen und Lehrer brauchen einerseits solides fachliches und fachdidaktisches Wissen in Bezug auf die zu vermittelnden Inhalte, die der Rahmenlehrplan für die grundschulrelevanten Niveaus A bis D in sogenannten Leitideen bündelt. Gleichzeitig müssen sie ein tiefes Verständnis für die prozessbezogenen Kompetenzen entwickeln, in denen der Rahmenlehrplan (unter Rückgriff auf die Bildungsstandards) beschreibt, WIE Mathematik im Unterricht betrieben werden soll. So gelingt es, Unterricht so zu gestalten, dass allen Kindern Kompetenzzuwächse ermöglicht werden.

Kompetenzen

Die Teilnehmenden sind in der Lage:

  • Lernstände der Kinder zu diagnostizieren
  • der Entstehung von Rechenschwierigkeiten entgegenzuwirken
  • Aufgaben so zu nutzen oder zu konzipieren, dass alle Kinder Zugänge zum Lernen finden und Freude am Denken entwickeln können
  • Unterricht mit Hilfe substanzieller Aufgabenformate so zu planen, dass Kinder auf  unterschiedlichen Niveaus zu Arbeitsergebnissen kommen können
  • den Austausch zwischen Kindern zu fördern und kommunikativen Mathematikunterricht zu gestalten
Foto Sonja Ketterle
Sonja Ketterle

Inhalte

Die Teilnehmenden kennen:

  • die Bedeutung der prozessbezogenen mathematischen Kompetenzen für die Planung und Gestaltung von Mathematikunterricht
  • die  grundschulrelevanten Inhalte des Berliner Rahmenlehrplans und verstehen, wie die Leitideen miteinander verzahnt sind
  • die Gründe für die Entstehung von Rechenschwierigkeiten
  • verschiedene Möglichkeiten der Binnendifferenzierung
  • das Basiscurriculum Sprache und wissen, dass Mathematikunterricht auch Sprachunterricht ist

Die Teilnehmenden: 

  • haben selbst Freude am Lösen von mathematischen Problemen
  • begreifen Fehler als Lernchancen
  • verstehen Mathematikunterricht als Denkschule, in der die Entwicklung von Problemlösestrategien eine zentrale Rolle spielt
  • übernehmen Verantwortung für das Lernen der Kinder und richten ihr Handeln von Beginn an und fortwährend gezielt darauf aus, Rechenkönnen zu vermitteln und dem Entstehen von Rechenschwierigkeiten vorzubeugen oder entstandenen Schwierigkeiten zu begegnen.

Qa09 Fachdidaktik Mathe Sek
Referentin: Ulrike Glorias

Im (kompetenzorientierten) Mathematikunterricht benötigen Lehrkräfte für unterschiedliche Standardsituation flexible Planungs- und Durchführungskompetenzen, um produktive Lernschritte anzubahnen.

Diese Planungs- und Durchführungskompetenzen betreffen einerseits entdeckungsorientierte als auch durch die Lehrkraft geführte Lernsituationen sowie in besonderem Maße Übungsphasen. Da im Unterrichtsalltag der Unterricht wesentlich durch das ausgewählte Schulbuch strukturiert wird, benötigen Lehrkräfte Kriterien, um kritisch und gezielt mit den Vorgaben des Lehrwerks umzugehen.

Kompetenzen

Die Teilnehmenden sind in der Lage

  • sowohl konstruktive als auch instruktive Lernschritte so zu planen und durchzuführen, dass Schülerinnen und Schüler aktiviert werden
  • Lernschritte, in denen wesentliche Begriffe der Mathematik (bspw. Terme) eingeführt werden, so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler das Konzept sinnvoll anwenden können
  • den Einsatz von und die Übersetzung zwischen verschiedenen Repräsentationsebenen sowohl in Erarbeitungs- als auch in Anwendungs- und Übungsphasen zielgerichtet zu planen
  • Aufgaben auszuwählen bzw. anzupassen, so dass ihre Bearbeitung den angestrebten Lernfortschritt initiiert
  • Übungsformate und -aufgaben sowie die Kontrolle der Ergebnisse so zu planen, dass Unterrichtszeit förderlich für unterschiedliche Lernniveaus und produktiv genutzt wird.

 

Glorius
Ulrike Glorius

Inhalte

Die Teilnehmenden kennen:

  • den Unterschied zwischen Instruktion und Konstruktion
  • wesentliche Elemente von Begriffsbildungsprozessen
  • die Repräsentationsebenen nach Bruner
  • Kriterien, um die Tragfähigkeit von Aufgaben(-stellungen) insbesondere in Schulbüchern zu beurteilen
  • Kriterien für die Gestaltung von Übungsphasen

Die Teilnehmenden: 

  • verstehen sich als Wegbereiter für den mathematischen Werdegang aller Schülerinnen und Schüler
  • verstehen die Planung und Durchführung von Mathematikunterricht als kreativen und flexiblen Prozess.

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